Aphorismen des
Monats November

„Die Zentren des Menschen entsprechen den Zentren des Kosmos. Der Mensch trägt sämtliche Erscheinungen des Kosmos in sich. Diese Entsprechung zu den Funktionen des Kosmos im Menschen ist von Bedeutung. Da sich sämtliche kosmischen Funktionen in ihm widerspiegeln, kann er in sich selbst die kosmischen Möglichkeiten ermessen. …“                                                                                         

UNB, § 200

 

 „Die Menschheit war sich in den verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung der Kraft des kosmischen Magnetismus bewusst. Die Wechselwirkung zwischen sämtlichen kosmischen Kräften und dem Menschen wurde in den meisten altertümlichen Offenbarungen bezeugt. Der Mensch ist Teil der kosmischen Energie, Teil der Elemente, Teil der kosmischen Vernunft und Teil des Bewusstseins der höchsten Materie. …“

UNB, § 155

Aphorismen des
Monats Oktober

 „Stellt euch die Unbegrenztheit geistig vor. Habt ein unbegrenztes Bewusstsein. Erweitert euer ganzes Denken in größtem Ausmaß. Dieser Hebel räumlichen Feuers wirkt überall. Die Hand des Herrschers wirkt durch Sein unbegrenztes Bewusstsein überall, danach sollt auch ihr streben. Worin läge kein lebendiges, unbegrenztes Feuer? Trägt die ewig pulsierende Quelle der Liebe etwa nicht die Idee seiner Schöpfung bereits in sich? Die Bedeutung ist offensichtlich – die Quelle ist die Liebe! Bedingen Ewigkeit und kosmische Arbeit etwa nicht unbegrenzte Arbeit? Bedingt dieser ewig lebende Kern Unserer Bestrebungen etwa nicht, dass Wir der Menschheit helfen? Ihr, die ewig Bewegenden, die ewig Strebenden, die ewig vom Höheren Angezogenen, die ewig Wachsamen, die Wahrheit Liebenden, die strahlende Verbindung zur MUTTER DER WELT als unendlich schöne Rüstung Aufzeigenden, finstere Unwissenheit Bekämpfenden und die strahlenden Sterne als Wohnstätte der Menschheit Verkündenden – schreitet voran und sagt: ›Ich nehme die Gaben der Welt an. Ich will meinen Kelch mit Erfahrungen füllen. Ich will den Kelch Deiner weisen Vermächtnisse leeren!‹“

UNB, § 7

 

„Der kosmische Atem der MUTTER DER WELT durchdringt alles. Wahrlich, alles ist erfüllt von ihm. Von den kleinsten Staubkörnchen bis zur unermesslichen Größe regt sich Leben und atmet durch diesen ATEM. Wie kann man denn die Kraft, die das Universum bewegt, nicht erkennen! Wie kann man nicht über das Wesen des Seins nachdenken! Ergründet den Rhythmus der kosmischen Energie und verstehet den Rhythmus der Evolution. Das Wesen der Evolution ist unabänderlich und wird an der Erscheinung der Unbegrenztheit gemessen. Ihr, die ihr das Ende fürchtet, wendet euer Gesicht den Strahlen der MUTTER DER WELT zu und festigt euch im Verstehen der Evolution. …“

 UNB, § 10

Aphorismen des
Monats September

„… Der Lehre liegt Erfahrung zugrunde, bedenkt dies und habt Freude bei der Anwendung. Wir dürfen die unermessliche Bedeutung der Bewusstseinserweiterung nicht schmälern. Was dem Atem der MUTTER DER WELT entspringt, kann nicht begrenzt werden. Man muss sich sagen: ,Wir haben Freude an der Erneuerung und nicht Angst vor einem falschen Weg.’ Wir wollen mit Offensichtlichem und Verständlichem beginnen, den ehernen Gesetzen folgen und der Lehre des Lebens größte Aufmerksamkeit schenken. Kein Tag und keine Stunde sollten vergehen, ohne die Lehre anzuwenden. Schätzt den Yoga als Weg des Lichts, im Wissen, dass er großzügig Lichtfunken spendet! Lasst die Verbindung nicht abreißen, sondern stärker werden. Agni strahlt genauso unermüdlich wie die Sonne.“

AY, § 407

„… Nicht die Sitten der Völker sollten erforscht werden, sondern das Wesen ihres Bewusstseins. Wenn die Menschen es gelernt haben, die Verbindung zur Unbegrenztheit wahrzunehmen, werden sie den Elementen befehlen, anstatt Gebete zu sprechen. Nicht GOTT wird sich um uns bemühen müssen, sondern wir werden uns selbst durch Arbeit und psychische Energie helfen. Warum besteht in der Welt die Sitte, in Augenblicken der Not kosmische Kräfte anzuflehen? Warum fühlt man sich nur dann zur Unbegrenztheit hingezogen? Warum anerkennt man gerade dann die sogenannten übernatürlichen Kräfte? Ich rate euch, den Namen der MUTTER DER WELT nicht als Symbol auszusprechen, sondern in Ihr die schenkende Macht zu erkennen. Ich rate, die Quelle der Unbegrenztheit nicht als Symbol anzurufen, sondern als Erscheinung der Ewigkeit, als ewigen Erzeuger der Schönheit und Schöpfer des Firmaments.“

UNB, § 9 

Aphorismen des
Monats August

„Weithin verbreitet hat sich das Lob der Kühnheit. Die geringsten der Schüler wandten sich dem Pfad des Suchens zu und traten an Uns heran mit der Bitte, ihr Streben zu beurteilen. Jeder brachte seine Träume »Ich werde alle weltlichen Tempel zerstören, weil Wahrheit keiner Mauern bedarf … Ich werde alle Wüsten bewässern … Ich werde alle Gefängnisse öffnen … Ich werde alle Schwerter vernichten … Ich werde alle Wege bahnen … Ich werde alle Tränen trocknen … Ich werde alle Länder durchwandern … Ich werde das Buch der Menschlichkeit schreiben …« Doch der Geringste von ihnen blickte zu den leuchtenden Sternen und sprach: »Heil euch, Brüder!« Und in diesem Gruß der Kühnheit schwand sein Ich dahin. Möge der Pfad des Universums in diesem kühnen Gruß bezeugt sein!“

AY, § 12

 

BR II, § 586. „Urusvati weiß, dass es leichter ist, den Drachen auf der Schwelle zu sehen, als einen Schwarm von Chamäleons und Würmern. Wer aber sagt, welche Erscheinung gefährlicher ist? Kleine Chamäleons kriechen mit einer Vielzahl von Verdächtigungen und hinterlistigen Andeutungen herbei. So flüstern sie: »Wir kennen das Wesen des Agni Yoga nicht. Vielleicht sind es nur leere Worte und eine Verführung zu Irrtum? Wäre es nicht besser, sein Wesen in einem ganz bestimmten Wort auszudrücken, das wir dann abwägen und verurteilen könnten?« – Nun, so sei es. Agni Yoga ist Dienst am Guten. Versteht diese Begriffsbestimmung in ihrer vollen Bedeutung. Lernt es, dem Guten zu dienen. Lernt die Hingabe an das Große Dienen kennen. Findet flammende Kräfte, die euch helfen, Tapferkeit auf allen schweren Wegen zu offenbaren. Versteht, weshalb diese Wege schwer sind. Werdet fähig, die Feuer eurer Natur auch in natürlicher Weise anzunehmen. Versteht die ganze Größe des Weltalls. Glaubt nicht, die tägliche Arbeit, dieses erhabene Prana-Yama, könnte euch ermüden. Helft allen Suchenden, die euch auf euren Wegen begegnen. Begreift die Erhabenheit des Denkens, das in der Unbegrenztheit lebt. Bewahrt euch und andere vor Angst. Vertieft euch in das Erkenntnisstreben, denn Unwissenheit ist ein schweres Vergehen. Lächelt den Jungen zu, denn ihr seid es, die cihnen die Brücken und die Wege bauen. Verordnet euch selbst die schwerste Arbeit und gebt allen ein Beispiel. So wird euch die ganze Bedeutung des Dienstes am Guten eröffnet. Fürchtet die Einflüsterungen der Chamäleons nicht, sie sind nun einmal verschiedenfarbig und werden euer Schatten sein. Möge dieser Schatten lang sein. So konzentriert euch auf die natürlichen Errungenschaften. Der Denker lehrte: »Allein das Natürliche wird eine strahlende Zukunft schaffen.«“

BR II, § 586

Aphorismen des
Monats Juli

 „Ein begrenztes Bewusstsein kann nur unvollständige Ströme anziehen. Die Größe der Schaffenskraft entspricht der Größe des geistigen Rufes, und die Weite des Bewusstseins entspricht dem selbst geschaffenen geistigen Umfeld. Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist das Genaueste. Die universelle Energie als antreibender schöpferischer Impuls wird dort Leben spenden, wo Bestrebung vorhanden ist. Würde der Mensch die große gegenseitige Anziehung erkennen, dann würde er seine Energie öfter auf die universelle Schaffenskraft lenken. Ein Ruf erweist sich als mächtiger Magnet. Es ist weise darauf zu vertrauen, dass der bewusste geistige Ruf »AUM« wirksam ist. Ein verantwortungsloser geistiger Ruf kann nur zerstören. Ein Ruf birgt bereits alle Ursachen und Wirkungen in sich. Ein geistig Rufender weckt die universelle Kraft und zieht sie herbei. Ein Geist, der unbegrenzte Hilfe für die Menschheit herbeiruft, wird so zum Helfer der Evolution. Ein Geist, der die Wirkung eines Rufes nicht versteht, kann die geoffenbarten, unbegrenzten Kräfte nicht nutzen.“

UNB, § 55

 

„Wie ist man erfolgreich? Durch Freude, merkt euch das! Nicht durch Besorgnis, sondern durch Freude. Man soll nicht an Misserfolg denken, die Überlegung muss lauten, reicht die Freude aus, um erfolgreich zu sein? Wir raten zu immerwährender Freude. Man muss das erkennen und bedenken, dass man dann erfolgreich war, wenn man Freude empfand. Damit ist natürlich nicht ausgelassenes Herumhüpfen gemeint, sondern jene schöpferische Freude, welche alle Schwierigkeiten überwindet. Diese Freude ist das Spiel der MUTTER DER WELT, Sie erfüllt die Erleuchteten mit Ihrer Freude. Erfreut euch an Blumen und an Schnee, denn beide sind gleich wohlriechend – Freude!“

FW l, § 663

Aphorismus des
Monats Juni

„Alles was über die Kraft der Liebe zur Menschheit gesagt wurde ist wahr. Könnte man einen Garten ohne Blumen lieben? Könnte man höhere Kräfte ohne Liebe verehren? Ich bezeuge, dass jene Kraft, die Unserem Universum die Schönheit verleiht, durch die MUTTER DER WELT – Unser Weibliches Prinzip – verwirklicht wird! Man kann viele wissenschaftliche Beispiele anführen, welche die schöpferische Bestimmung der Frau bestätigen. Wer die schöpferischen Taten von Frauen verneint sollte bedenken, dass die Frauen freiwillig geben. Es ist nicht gesagt, dass diejenigen, die das Recht verwalten, auch richtig liegen. Frauen beschreiten ihren Weg durch »freiwilliges Geben«. Im Kosmos ist natürlich alles mit allem verbunden, aber die Menschheit missachtet die Naturgesetze der Höheren Vernunft. Das Weibliche Prinzip ist wahrhaft wunderbar! Ohne Weibliches Prinzip könnte das Höchste Sein nicht existieren. Die Menschen haben alle großen kosmischen Gesetze entstellt, sie haben sich weit von der Wahrheit entfernt! Wir sagen, jene die einen vollen Kelch tragen, sind »freiwillig Gebende«.                                                      

  UNB, § 156

Aphorismen des
Monats Mai

„Es gibt kein Gebet ohne Schönheit, die Macht eines Mantras wirkt nicht nur in der Umgebung, sondern auch auf Entfernung. Lernet die Schönheit dieses Klanges zu lieben. Die menschliche Stimme ist an sich schon ein Wunder. Man kann beobachten, wie sie sogar ohne Worte wirkt. Jeder hat schon Gesang aus Entfernung gehört, auch wenn dabei keine Worte zu verstehen waren, so blieb die Wirkung des Klanges dennoch erhalten. Man muss immer bedenken, dass der Mensch zu Wundern fähig ist.“     

AUM, § 34

 

„Manche erwarten Botschaften von oben, andere legen ihr Ohr an die Erde. Im Universum darf nichts missachtet werden. Die naheliegenden Gaben der Evolution sollten verstanden werden: erstens die psychische Energie, zweitens die Frauenbewegung, drittens die Zusammenarbeit. Jede dieser Gaben muss in vollem Umfang und darf nicht abstrakt angenommen werden. Wir haben sehr oft auf die Macht der psychischen Energie hingewiesen; jetzt soll ebenso beharrlich auf die nächsten zwei Wesensmerkmale des Jahrhunderts hingewiesen werden“.                 

AUM, § 414

Aphorismen des
Monats April

„Warum gibt es so viele Prüfungen, wenn das Herz geistige Umwandlung vollbringen kann? Die Antwort ist einfach – das Herz wurde vernachlässigt und im Leben nicht genutzt. Auf diese Weise müssen viele Menschen ihr Bewusstsein durch Prüfung verbessern. Wenn ihr Diener anheuert, prüft ihr sie entweder durch eine bestimmte Aufgabe, oder ihr vertraut ihnen, indem ihr ihnen in die Augen geschaut habt. Auf diese Weise kann in einem Blick auch das Herz überzeugend aufblitzen. Verstand jedoch kann die Augen den Zinnschalen gleichsetzen. Ratet daher, bei jeder Möglichkeit auf die Strahlung der Augen zu achten.“

FW II, § 142

                                                                                               

„Der silberne Faden ist das strahlende Kennzeichen der Verbindung und des Vertrauens. Man kann von dieser Verbindung eine derart klare Wahrnehmung erlangen, dass der Faden fast sichtbar wird. Die Wahrnehmung des Bildnisses des Führenden wird ebenso wenig schwinden wie der Verbindungsfaden selbst. Der Wille bleibt jedoch frei, er vermag die Saiten jeder Harfe zu zerreißen. Ich sagte euch bereits, wie jämmerlich für immer gerissene Saiten klingen. Wahrhaftig, sogar aus der Wut schrecklichster Besessenheit hört man dieses Jammern zerrissener Saiten heraus. Erschütternd ist dieses Jammern solch zerrissener Saiten inmitten des Chaos. Aus dieser unverantwortlichen Tat entstehen Krankheiten. Verräter zerreißen die heiligsten Fäden. Deshalb ist Verrat an der Feurigen Welt das schlimmste Vergehen. Was könnte ehrloser sein?“

FW III, § 505

Aphorismen des
Monats März

„Jedes Gebäude besteht aus den äußeren Mauern und dem unsichtbaren Fundament. Ohne Mauern gäbe es keine Gebäude, ohne Fundament könnten keine Mauern stehen. Alles hat zwei Aspekte – die Mauern symbolisieren den Lehrer; das Fundament symbolisiert die Erscheinung der MUTTER DER WELT, die wesentlicher ist – denkt darüber nach!

AY, § 326

                                                                                               

  „Für ein Gebäude sind Fundament und Mauern nötig. So wie das Fundament eines Gebäudes aus der Ferne nicht wahrnehmbar ist, so ist auch die Gestalt der MUTTER DER WELT nicht wahrnehmbar. Die bekannten Mauern eines Gebäudes halten den Sturmwind ab. Wir halten den Sturm feindlicher Strömungen ab, auch Wir sind der Öffentlichkeit namentlich bekannt.

AY, § 327

Aphorismen des
Monats Februar

„Die Zentren des Menschen entsprechen den Zentren des Kosmos. Der Mensch trägt sämtliche Erscheinungen des Kosmos in sich. Diese Entsprechung zu den Funktionen des Kosmos im Menschen ist von Bedeutung. Da sich sämtliche kosmische Funktionen in ihm widerspiegeln, kann er in sich selbst die kosmischen Möglichkeiten ermessen.“

UNB, § 200

 

„Wenn der schöpferische Rhythmus die Erde einbezieht, verstärkt sich natürlich der Widerstand. Jedes Gehirn ist so mächtig, dass seine Strahlen die Erde erreichen. Jede kosmische Erscheinung ruft den Widerstand der Energien hervor. Bei der Weltenumgestaltung wird der Menschheit kosmisches Streben übertragen. Daher treten zwei kosmische Ströme lebhaft in Erscheinung. Die Führung des Hellen Ursprungs zieht alle erforderlichen Elemente an. Dafür bürgt der Kosmische Magnetismus. Die gegensätzliche Richtung wird als Zerstörungsdrang wahrgenommen. So sichert der Kosmische Magnet die Zukunft.“

UNB, § 555

Aphorismen des
Monats Jänner

 „Mit herzlichen Augen sehend, mit herzlichen Ohren den weltlichen Lärm hörend, das Zukünftige herzlich verstehend und sich der Vergangenheit herzlich erinnernd, so strebet beim Aufstieg. Schaffenskraft wirkt durch unsichtbare Herzensfeuer. Der hierarchische Pfad, der Pfad des großen Dienens und der Pfad der Gemeinschaft werden in Synthese zu einem einzigen leuchtenden und herzlichen Pfad. Wie könnte man ohne Herzensfeuer strahlend erscheinen? Diese Anziehungskraft wohnt ausschließlich nur im Herzen. Die höchste Schaffenskraft wirkt nur entsprechend diesem erhabenen Gesetz. Jede Vollendung, jede Verbindung und jede erhabene Vereinigung mit dem Kosmos erfolgt nur durch das Herzensfeuer. Wie wird die Grundlage einer höheren Stufe gelegt? Wahrhaft nur mit dem Herzen! Bewusstseinsbögen verschmelzen nur durch Herzensfeuer. Lasst uns diese herrliche, alle Erscheinungen verbindende, herzliche Anziehungskraft erlangen. Der ›Silberne Faden‹, der einen Schüler mit seinem Lehrer verbindet, ist nichts anderes als edler Herzensmagnetismus. Über diese Verbindung zwischen Schüler und Lehrer verwirklicht sich die gesamte Evolution.“                                                                           

Herz, § 1

 

„Bei der Gedankenübertragung geht die Schwierigkeit nicht so sehr vom Sender aus, als vom Empfang. Das Senden geht durch Anspannung des Herzens und des Willens vor sich, daher hängt es gänzlich vom Sender selbst ab. Doch der Empfänger befindet sich gewöhnlich in einem anderen Zustand. Er kann nicht nur gedanklich überlastet, sondern sein Gedanke und sein Bewusstsein können entrückt sein. Darüber hinaus können die unerwartetsten Ströme den Raum kreuzen und auf diese Weise einen Teil der Sendungen entstellen. Um dieses Hindernis wenigstens teilweise zu vermeiden, lehren Wir Umsicht und Wachsamkeit. Gewöhnt sich das Bewusstsein an diese Zustände, bleibt der Empfänger angespannt und geöffnet. Diese Methode steter Wachsamkeit ist nicht allein die Unsrige, sie wurde bereits im fernen Altertum angewendet. Jede Einweihung in die Mysterien umfasste die Frage: ›Ist dein Ohr geöffnet?‹ Ein solches Geöffnetsein weist vor allem auf die Fähigkeit hin, kühne Wachsamkeit aufrechtzuerhalten…“

 FW I, § 226

Aphorismen des
Monats Dezember

„Es ist gar nicht so leicht, denken zu lernen. Es ist schon schwierig, Anspannung im Denken zu entwickeln, doch noch schwieriger ist es, eine hohe Qualität im Denken zu erreichen. Oft nimmt sich jemand vor, rein zu denken, doch sein Wesen ist an egoistisches Denken gewöhnt. Dann ergibt sich die am wenigsten erwünschte Gedankenform. Zwei Vögel aus verschiedenen Nestern kann man nicht in einem vereinen. Es ist notwendig, das Denken zu üben, nicht nur verstandesmäßig, sondern mit dem Feuer des Geistes, bis jede Zweideutigkeit schwindet. Ein Gedanke ist so lange mächtig, so lange er homogen ist. Jede Spaltung verringert nicht nur seine Kraft, sondern schadet auch dem Kosmos, weil sie eine Dissonanz in den Raum hineinträgt. Es ist notwendig, eine gewisse Zeit für die Beherrschung der Gedanken aufzuwenden. Es ist besonders nützlich, sich das einheitliche Wesen der Gedanken wiederholt vor Augen zu führen. Wir freuen uns über die Mannigfaltigkeit des Denkens, alle Gedanken sollten aber rein wie Diamanten sein.“                              

 Agni Yoga, § 345

 

„Lasst uns den Gegensatz von irdischer Weisheit und jener der fernen Welten betrachten. Gewiss, wenn der Geist seit Langem nach der Vollkommenheit ferner Welten strebt, dann wird das irdische Leben nur ein Sammeln von Bruchstücken sein. Alle Experimente in den Bereichen der feinsten Energien mögen sich in den Stunden vollziehen, in denen man sich leicht von der Erde lösen kann. Dies bildet ein unwiderstehliches Streben nach der Weisheit ferner Welten. Jedwedes irdische Gefühl erscheint nichtig verglichen mit diesem Flug ins Unbegrenzte. Doch manchmal müssen wir die Pfeiler der irdischen Weisheit stärken. Wir erfreuen uns der Weisheit ferner Welten, doch sollten wir die irdische Weisheit nicht vergessen.“

Agni Yoga, § 148

Aphorismen des
Monats November

 

„… Die Achtung vor dem Lehrer und die Verbindung der Strebenden in die fernen Welten sind, wie ein Regenbogen, durch das Wesen des Lichtes verbunden. Erkennet, wie erhaben der Begriff des Lehrers ist. Stellt euch diese Verbindungslinie vom Anfang bis zum Ende vor. Versteht, wie euch die Lehre des Lichtes geoffenbart wird, und denkt an den silbernen Faden der Verbindung. …“  

                          Gem, § 187

„Vollkommene Errungenschaft wird nur durch völliges Vertrauen erlangt. Allein die Erkenntnis solcher Vollkommenheit bringt einen der Heldentat näher. Volles Vertrauen kann nicht von außen hereingegeben werden, nur das Herz kann diesen heilsamen Pfad finden helfen. Der Guru bedarf nicht der Verehrung, sondern Vertrauen in den Lehrer wird die einzige lebendige Verbindung mit der Höheren Welt sein. …“                               

                                                                                  Aum, § 110

Aphorismen des
Monats Oktober

„Wodurch tritt Geistigkeit in Erscheinung? Durch die Schaffenskraft eines Impulses. Wie steigert man Geistigkeit? Durch Streben nach Schaffenskraft. Wie könnte Geistigkeit nicht von Feurigkeit durchdrungen sein, wenn man doch nur so mit dem Kosmischen Magnetismus verbunden sein kann? Ein höheres Geistiges Bewusstsein ist mit Feurigkeit gesättigt. Daher kann nur das Erkennen des Höheren Willens den Geist seiner Bestimmung entgegenführen. Deshalb bringt eine bewusste Tat Schönheit mit sich. Bewusstes Anziehen höchsten Willens ergibt jene Schaffenskraft, welche Feurigkeit manifestiert“.          

AY, § 660

 

„Es ist gar nicht so leicht, denken zu lernen. Es ist schon schwierig, Anspannung im Denken zu entwickeln, doch noch schwieriger ist es, eine hohe Qualität im Denken zu erreichen. Oft nimmt sich Jemand vor, rein zu denken, doch sein Wesen ist an egoistisches Denken gewöhnt. Dann ergibt sich die am wenigsten erwünschte Gedankenform. Zwei Vögel aus verschiedenen Nestern kann man nicht in einem vereinen. Es ist notwendig, das Denken zu üben, nicht nur verstandesmäßig, sondern mit dem Feuer des Geistes, bis jede Zweideutigkeit schwindet. Ein Gedanke ist so lange mächtig, so lange er homogen ist. Jede Spaltung verringert nicht nur seine Kraft, sondern schadet auch dem Kosmos, weil sie eine Dissonanz in den Raum hineinträgt. Es ist notwendig, eine gewisse Zeit für die Beherrschung der Gedanken aufzuwenden. Es ist besonders nützlich, sich das einheitliche Wesen der Gedanken wiederholt vor Augen zu führen. Wir freuen uns über die Mannigfaltigkeit des Denkens, alle Gedanken sollten aber rein wie Diamanten sein.“                                  

AY, § 346

Aphorismen des
Monats September

 „Urusvati weiß, wie tief sich Worte in einem Kinderherzen einprägen. Besonders bis zum siebenten Lebensjahr ist es möglich, die Erinnerung an die Feinstoffliche Welt hervorzurufen. Die Kinder fühlen, dass sie diese besondere Art des Lebens wahrgenommen haben. Es ist nützlich, die Kinder zu fragen, ob sie sich nicht an etwas Besonderes erinnern. Solche Berührungen werden Öffnung der Erinnerung genannt. Auch wenn die Erinnerung an die Vergangenheit mit den Jahren wieder abklingt, werden dennoch Funken der herrlichen Existenz im Bewusstsein verbleiben. … Er tat recht, sich den Kindern zuzuwenden, als wären sie Erwachsene, denn in dem Moment, da die ferne Vergangenheit oder die Feinstoffliche Welt in der Erinnerung aufkommen, wird der Geist erwachsen. Niemals werden Kinder jemanden vergessen, der sich ihnen als Ebenbürtiger näherte. Solch eine Erinnerung werden sie das ganze Leben über wahren. Möglicherweise haben die Kinder den Lehrer sogar besser im Gedächtnis bewahrt als die von Ihm Geheilten. So muss man sich vor Augen halten, dass die Kleinen diejenigen sind, die das Leben fortsetzen werden, und jeder sollte ihnen seine Erfahrungen mitteilen. Sehr weise wird es sein, die Erinnerung an die Feinstoffliche Welt zu wecken. Ein zutiefst geistiges Leben wird sich dort gestalten, wo die Funken der Existenz der Feinstofflichen Welt aufleuchten, und die Verbindung mit der unsichtbaren Welt wird sich leichter gestalten….“     

BR II/§ 172

Erinnerungen an die Feinstoffliche Welt: Wir wissen, dass das Kinderherz bis zum 7. Lebensjahr sehr offen ist. Die Intuition kommt aus dem Herzen. Das Kind ist in der ersten Lebensphase sehr mit der Feinstofflichen Welt verbunden, da erst ab dem 7. Lebensjahr der Intellekt im Gehirn durch die Schule zur Vorherrschaft kommt. Das Kind denkt mit dem Herzen (was bekanntlich nie lügt) und ist mit der Feinstofflichen Welt über das Herzdenken verbunden und kann auf Fragen über etwas Besonderes gut antworten. Sie beschreiben oft etwas, was die Erwachsenen nicht sehen können (da ab dem 7. Lebensjahr der Schleier der Vergessenheit kommt). Wenn die Erwachsenen solche Antworten nicht ablehnen oder als Unsinn hinstellen, so ist das Kind bestätigt, und die Erinnerung an die Feinstoffliche Welt kann auch der Intellekt später nicht mehr auslöschen. Sehr gerne mögen es die Kinder, wenn man sie als Erwachsene behandelt und ihnen Arbeiten anvertraut, die sonst nur Erwachsene ausführen. Aber viel wichtiger ist noch, Kinder wie richtige Erwachsene zu behandeln, denn in Wirklichkeit ist auch das Kleinkind ein Erwachsener, nur in einem kleinen physischen Körper. Gleichzeitig kann das Kind geistig schon viel älter sein als seine Eltern. Durch Mithilfe der Eltern, die lobend und aufbauend das Kind wie einen Erwachsenen behandeln, können die Erinnerungen über vergangene Aufgaben zum Vorschein kommen, wodurch das Verständnis zur Feinstofflichen Welt fürs spätere Leben erleichtert wird. Dadurch bleibt der Geist des Kindes Herr im Haus (Körper) und der Intellekt wird sein Helfer, sodass ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Herz (Intuition) und Intellekt (Gehirn) entsteht.

Aphorismen des
Monats Juli

„Stille vermag mit Stimmen erfüllt und Finsternis mit Licht überflutet zu sein. Wer daher den Raum als leer ansieht, wird weder das in Stille geoffenbarte mächtige Leben als das höchste Wort des Kosmos begreifen noch das Unsichtbare als das of-fenbarte Auge des Kosmos. Das Gesetz des Kosmos ist unverletzlich, und selbst der Mensch hat die Stimme der Stille angenommen. Wo die Sprache dürftig ist, bestä-tigt die Stimme des Herzens Stille. Kosmos offenbart in Stille die Sprache des Her-zens, und die Kosmische Stimme vermag hörbar zu werden. Feinfühligkeit und Wachsamkeit können uns helfen, die Stimme der Stille zu vernehmen. Die Schön-heit des Kosmos offenbart sich in Stille. Die Schönheit der Stille kommt in allen hö-heren Lebenserscheinungen zum Ausdruck. Lasst uns lernen, der Stille zu lauschen! Die Unbegrenztheit des Kosmos schafft die Erscheinung der Stille.“

Unbegrenztheit, § 80

„Unaufhörlich und zu allen Zeiten strömt die Lehre des Lebens auf die Erde nieder. Man kann sich das irdische Dasein ohne diese Verbindung mit der Unsichtbaren Welt nicht vorstellen. Wie ein Rettungsanker, wie das führende Licht festigt die Lehre unseren Fortschritt in der Finsternis. Aber inmitten der Fülle und des Wohl-wollens kann man, wie bei den Meereswogen, den Rhythmus mit besonders ent-scheidenden Ausdehnungen wahrnehmen, wenn die Lehren erscheinen. So kann man den Rhythmus der ganzen Welt durch das Wachsen und Eintauchen erklären, alles zusammen die Evolution des Daseins bezeichnend.“

Herz, § 17

Aphorismen des
Monats Juni

„… Lernet besitzen ohne Gefühl des Eigentums. Das Prinzip des Besitzens ohne Gefühl des Eigentums eröffnet uns einen Weg neben der üblichen Vererbung. Wer fähig ist zu verbessern, der möge auch besitzen. Dies betrifft Boden, Wälder und Gewässer. Das Gleiche gilt für sämtliche technischen Errungenschaften und die verschiedenen Arten von Erfindungen. Man kann sich leicht vorstellen, wie das Schaffen des Volkes in Bewegung gerät, besonders wenn man weiß, dass nur im Geiste die beste Lösung gefunden werden kann. An die Quelle des Geistes richtet die Frage: ›Wie kann man etwas verbessern‹? Gerade das Schwert des Geistes überrascht mit pfiffiger Schlauheit. Wahrlich, es ist nützlich zu verbessern. Dieses Gesetz ist einfach, wie im Geiste alles einfach ist.“

Erleuchtung, § 92

„Mein Buch muss besser verstanden werden. Die Lehre, wie man durchs Leben schreitet, wurde für jene enthüllt, die den Himmel verwirklichen wollen. Ein Lehrer ist, wer festen Schrittes durchs Leben geht. Ich lehre, wie man das Leben auf der Erde leben soll, ohne die Erde zu verlassen. Den täglichen Ereignissen soll man feinfühlig begegnen. Wenn die Zeit gekommen ist, kann sich sogar eine Ameise als Bote erweisen.“

Erleuchtung, § 107

Aphorismen des
Monats Mai

„Es ist eine Freude, dass ihr die Bedeutung der Schlacht schon versteht. Ganze Legionen werden in den Kampf einbezogen, aber sie wissen nicht, wann Rast und wann Gefahr gegeben ist. Vor Sonnenuntergang schwärmen die Mücken, doch was bezwecken sie? Man kann eben nicht unterscheiden, ob es Freude oder Furcht ist. Die Weltenschlacht bezieht alle Wesen mit ein, doch wenige verstehen die Bedeutung dessen, was vor sich geht. »Warten wir den Morgen ab«, meinen die Leute. Doch ihr Morgen beginnt erst am Nachmittag.“

Agni Yoga, § 263

„Das Motiv bestimmt den Wert einer Tat! Nur indem Worte in die Tat umgesetzt werden, können höhere Energien manifestiert werden. So müssen alle höheren Energien ins Leben eingebracht werden. Nicht in Worten, sondern in Taten manifestieren sich die höchsten Energien. Nur durch Taten kann man eine Übereinstimmung der geistigen Kräfte mit dem Höchsten erreichen. Der Schlüssel zur Unbegrenztheit liegt somit im Motiv.“

Agni Yoga, § 658

Aphorismen des
Monats April

„Wie ist man erfolgreich? Durch Freude, merkt euch das! Nicht durch Besorgnis, sondern durch Freude. Man soll nicht an Misserfolg denken, die Überlegung muss lauten, reicht die Freude aus, um erfolgreich zu sein? Wir raten zu immerwährender Freude. Man muss das erkennen und bedenken, dass man dann erfolgreich war, wenn man Freude empfand. Damit ist natürlich nicht ausgelassenes Herumhüpfen gemeint, sondern jene schöpferische Freude, welche alle Schwierigkeiten überwindet. Diese Freude ist das Spiel der MUTTER DER WELT, Sie erfüllt die Erleuchteten mit Ihrer Freude. Erfreut euch an Blumen und an Schnee, beide wirken gleich wohltuend – Freude!“

FW I, § 663

[…] „Vor allem ist die Lehre nicht verkäuflich, das ist ein altes Gesetz. Das Ziel der Lehre ist Vervollkommnung, andernfalls wäre sie der Zukunft beraubt. Die Lehre meidet persönliche Bequemlichkeit, andernfalls wäre sie Egoismus. Die Lehre sieht die Verschönerung des Seins vor, andernfalls würde sie in Hässlichkeit versinken. Die Lehre ist immer selbstverleugnend, weil sie weiß, was Allgemeinwohl bedeutet. Die Lehre achtet Wissen, andernfalls wäre sie Finsternis. Die Lehre äußert sich im Leben nicht durch phantasievolle Zeremonien, sondern auf der Grundlage der Erfahrung. Ich erachte den Weg der Lehre jenseits der Hülle veralteter Formen. Freude ist eine besondere Weisheit.“

Agni Yoga, § 404

Aphorismen des
Monats März

„…Viel ist über die Himmlischen Heerscharen gesagt worden, über den Archistrategen MICHAEL, über das Erscheinen eines bestätigten Führers und über das ganze Unheil. Darum sage ICH – Vorsicht!“

Herz, § 176

„Den Namen des Lehrers zu preisen, anvertraue Ich euch, damit nichts Entwürdigendes diese die Welten vereinende Kette erreicht. Ebenso anvertraue Ich euch, jenen Hilfe zu gewähren, die wiederholt anklopfen. Ich anvertraue euch, vom Sinn des Lebens auf Erden zu sprechen. Ich anvertraue euch, alles zu verschmähen, was die Verbindung mit Uns entwürdigt. Ich anvertraue euch, Unsere Existenz zu bestätigen. Das Verstehen Unserer Lehre muss das Leben jener, die sie annehmen, wesentlich umwandeln. Es muss Möglichkeiten bieten; wozu sonst eine Last auf sich nehmen?“

Agni Yoga, § 183

Aphorismen des
Monats Februar

„Mit herzlichen Augen sehend, mit herzlichen Ohren den weltlichen Lärm hörend, das Zukünftige herzlich verstehend und sich der Vergangenheit herzlich erinnernd, so strebet beim Aufstieg. Schaffenskraft wirkt durch unsichtbare Herzensfeuer. Der hierarchische Pfad, der Pfad des großen Dienens und der Pfad der Gemeinschaft werden in Synthese zu einem einzigen leuchtenden und herzlichen Pfad. Wie könnte man ohne Herzensfeuer strahlend erscheinen? Diese Anziehungskraft wohnt ausschließlich nur im Herzen. Die höchste Schaffenskraft wirkt nur entsprechend diesem erhabenen Gesetz. Jede Vollendung, jede Verbindung und jede erhabene Vereinigung mit dem Kosmos erfolgt nur durch das Herzensfeuer. Wie wird die Grundlage einer höheren Stufe gelegt? Wahrhaft nur mit dem Herzen! Bewusstseinsbögen verschmelzen nur durch Herzensfeuer. Lasst uns diese herrliche, alle Erscheinungen verbindende, herzliche Anziehungskraft erlangen. Der »Silberne Faden«, der einen Schüler mit seinem Lehrer verbindet, ist nichts anderes als edler Herzensmagnetismus. Über diese Verbindung zwischen Schüler und Lehrer verwirklicht sich die gesamte Evolution.“

Herz, § 1

„Ursprünglich war die Grenze zwischen der physischen und der Feinstofflichen Welt nicht so scharf. In den ältesten Schriften kann man vereinzelt Hinweise über die enge Zusammenarbeit dieser Welten finden. Mit der physischen Verdichtung wurde das Herz zum Brennpunkt der feinstofflichen Energien – eine erforderliche Angleichung. Die materielle Welt war notwendig geworden, um durch die Beherrschung der Materie die Kräfte zu steigern. Bekanntlich war der Intellekt nach Eigenständigkeit bestrebt und behinderte so die Evolution. Deshalb war das finstere Zeitalter so schwierig, doch im hellen Zeitalter müssen die gewaltsam getrennten Welten wieder zusammengeführt werden. Man muss die Zeit der wiederkehrenden Zusammenführung feierlich anstreben, denn dies dient der uns vorherbestimmten Vervollkommnung. Daher müssen wir unserer geistigen Schaffenskraft die ihr gebührende Beachtung schenken. Man möge sich an diese geistige Denkweise gewöhnen. Man muss dies sogar als das Wichtigste bei der Lebensführung betrachten. Wer es lernt das Gleichgewicht der Welten wiederherzustellen erleichtert seinen Lebensweg beträchtlich.“

Herz, § 78

Aphorismen des
Monats Januar

„Jede neue Stufe erfordert neue Umstände. Eine neue Stufe tritt durch neue Kräfte in Erscheinung. Inmitten einer schweren Zeit wird durch Überwindung von Schwierigkeiten eine bedeutende Stufe errichtet. Der Erfolg der schöpferischen Tätigkeit Unserer Mitarbeiter besteht in der gedanklichen Manifestation der Kräfte der Zukunft. Auf diese Art errichten Wir eine wundervolle Stufe! Wir errichten diese inmitten der in Auflösung befindlichen Welt. So manifestieren Wir Unsere Macht mitten im Leben! Das Erscheinen dieser neuen Stufe ist nahe, aber die Welt bestimmt ihr Schicksal selbst.“

HIE, § 77

„Nichts auf der Welt darf vernachlässigt werden. Manchmal messen wir mit großem Maßstab, aber oft muss auch ein kleiner Maßstab angelegt werden; auf die Denkrichtung kommt es an. Kleine Gedankengänge sind genauso wichtig wie bedeutende Gedanken. Man kann beobachten wie so Mancher ein großes Hindernis überwindet, jedoch über ein kleines stolpert. Groll, Beleidigung und Egoismus zerstören Möglichkeiten genauso wie Verrat und Angst. Man muss es verstehen, die Umstände richtig einzuschätzen, verstehen worin die neue Prüfung besteht! Das Erkennen einer Prüfung macht diese zur Freude. Man kann auch sagen: ‘Herrscher, Dein Wille geschehe – gib oder nimm. Mit Dir will ich meine Schwächen überwinden. Mit Dir will ich meine Entscheidungen überprüfen. Heute geht es mir gut, aber nur Du weißt was morgen notwendig sein wird. Ich werde Deinen Willen erfüllen, denn nur aus einer gebenden Hand kann man empfangen.’ So muss man sowohl im Großen, als auch im Kleinen auf sich achten.“

HIE, § 78

Aphorismen des
Monats Dezember

„Das Herz denkt, das Herz bestätigt, das Herz verbindet. Man muss immer an die Bedeutung des Herzens denken, da es so lange vom Gehirn unterdrückt wurde. Das Herz erschaudert als erstes, das Herz erzittert als erstes, das Herz erkennt vieles, ehe das Gehirn noch zu denken vermag. Könnten wir diese unmittelbaren Errungenschaften des Herzens, diese strahlenden Pfeile, die einem Herzenswunder gleich kommen missachten und durch Gehirnwindungen unterminieren? Man möge sich im Herzen vereinen und sich so vor allen bösen Angriffen schützen. Nur mit dem Herzen kann man dieses braune Gas spüren und ein Ersticken rechtzeitig verhindern. Auf diese Art wird das Herz auf dem Schlachtfeld Harmagedon der Sieger bleiben. Aus diesem Grunde rate Ich so sehr, die Herzlichkeit – das vernichtende Schwert alles Bösen – zu bewahren.“                      

Herz, § 353

 „Unaufhörlich und zu allen Zeiten strömt die Lehre des Lebens auf die Erde nieder. Man kann sich das irdische Dasein ohne diese Verbindung mit der Unsichtbaren Welt nicht vorstellen. Wie ein Rettungsanker, wie das führende Licht festigt die Lehre unseren Fortschritt in der Finsternis. Aber inmitten der Fülle und des Wohlwollens kann man, wie bei den Meereswogen, den Rhythmus mit besonders entscheidenden Ausdehnungen wahrnehmen, wenn die Lehren erscheinen. So kann man den Rhythmus der ganzen Welt durch das Wachsen und Eintauchen erklären, alles zusammen die Evolution des Daseins bezeichnend.“ 

Herz, § 17

Aphorismen des
Monats November

„Unsere Lehre bewirkt nichts, wenn sie nicht im Leben angewendet wird. Sagt den Mitarbeitern in allen Ländern, dass sie sofort Mittel und Wege finden mögen, um die Ratschläge des Yogas im Leben anzuwenden. Es gibt zu viele die reden und zu wenige die handeln. Ich erachte persönliche Gespräche für notwendiger als öffentliche Vorträge. Weder Schwierigkeiten noch Erfolge sollten verheimlicht werden. Bringt Yoga mit den Weltereignissen in Beziehung, um ein Ordnungssystem im Leben einzuführen, ohne ein solches werden soziale Bewegungen zu einer Maskerade von Greisen. Nur freiwillige, strenge Disziplin in Verbindung mit der neuen Erkenntnis der Wirkung der psychischen Energie, die auch im täglichen Leben angewendet wird, kann das Leben umgestalten. Weist darauf hin, dass neue Erkenntnisse im Leben angewendet werden müssen.“                       

AY, § 199

„Steckt eine Fackel an, sogleich wird sie aus der Finsternis von einer Menge von Insekten umschwärmt. Verkündet die psychische Energie, und augenblicklich treten verschiedene Umstände in Erscheinung, kleine und große, ferne und naheliegende. Die psychische Energie wird zu einem wahren Magneten. Viele wären erstaunt zu erfahren, dass ein Magnet aus Metall und dieser psychische Magnet von derselben Energie aktiviert werden. Diese Grundenergie des Bewusstseins wird von dem alles durchdringenden Element Feuer verbreitet. Manchmal ist sie unerkennbar, doch oft wird sie entweder kosmisch angetrieben oder von einem entwickelten Bewusstsein gesammelt. Und dann bedarf es keiner scharfen Beobachtung, um die augenscheinlichen Resultate festzustellen. So können die völlig entgegengesetzten Bereiche auf einen Ursprung zurückgeführt werden.“ […]

AY, § 255

Aphorismen des
Monats Oktober

Urusvati weiß, dass ein erweitertes Bewusstsein harmonisierend auf Bewusstseine in seiner Umgebung und sogar auf die Atmosphäre einwirkt. So entsteht ein Magnet eigener Art, der die Umgebung anzieht und umwandelt. Ein solcher Zustand ist nicht nur für die Erde, sondern auch für die Überirdische Welt wichtig. Natürlich bildet sich die Erweiterung des Bewusstseins nicht leicht. Überdies verwechseln viele Menschen die Bewusstseinserweiterung mit mechanischer Wissensaneignung […]

Der Mensch muss sich sagen: »Ich will mein Bewusstsein erweitern«. Allein der freie Wille vermag einen wirksamen Magneten zu schaffen. »Ich will und ich kann«, so öffnet der Mensch das erste Tor zur Umgestaltung der Welt. Der innige Wunsch muss sich mit Geduld vereinen, da viele Prozesse Zeit erfordern. Solch eine Aufgabe kann nur ein Tatmensch lösen, der sich dem Dienst an der Menschheit widmet. Der Denker bestätigte: »Lernt es zu wünschen, macht euch zu Bürgern der Überirdischen Welt«.                                                                        

BR II, § 796

Dem Bewusstseinsniveau seiner Zuhörer gemäß zu sprechen bedeutet, schon auf einer höheren Stufe zu sein. Verschiedene Dogmen sind vor allem deshalb schädlich, weil sie, ungeachtet der Bewusstseinshöhe, eine starre Formel bringen. Wie viele Verneinungen, wieviel Ärger und Verwirrung entstehen bloß infolge unterschiedlichen Bewusstseinsgrades! Und nicht nur der Grad, sondern auch die Verfassung des Bewusstseins ist oft der entscheidende Faktor. […] Daher muss man lernen, dem Bewusstsein des Zuhörers gemäß zu sprechen. Das ist nicht leicht, doch es ist eine gute Schulung des Scharfsinns. …                                         

FW l, § 254

Aphorismen des
Monats September

[…] „Es ist wirklich nicht leicht, die Vorstellung vergangener Inkarnationen zu wecken; nur ein reines Bewusstsein, das durch den Übergang nicht verwirrt ist, offenbart stetige Vorstellung – immer neu und unermüdlich.“              

FW II, § 206

 

 „… Besonders wichtig ist: Um das Bewusstsein nicht einzubüßen, muss man sich bereits zu irdischen Lebzeiten immer wieder einfach daran erinnern, das Bewusstsein beim Übergang wahren zu wollen. Denn dies ist jener Schatz, den wir mit uns nehmen. …. Die irdische Form des Bewusstseins verlässt uns, doch wandelt es sich in geistiges Wissen. Und dennoch, je klarer das irdische Bewusstsein ist, desto schneller erwacht auch das geistige Wissen. …“                           

BR II, § 304

Aphorismen des
Monats Juli

[…] „Die Wahrheit liegt im Herzen, das Wissen liegt im Herzen, die Erleuchtung erfolgt im Herzen. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Yoga der Liebe der kürzeste Weg sei, doch kann man ihn auch ganz richtig den Yoga des Herzens nennen. Sämtliches Erkennen des Überirdischen bildet sich im Herzen. Der Gedanke wird im Herzen geboren und dem Gehirn nur übertragen. Möge jeder, der sich dem Überirdischen zuwenden möchte, die Macht des Herzens herbeirufen, nur das Herz erklingt auf die Unbegrenztheit. Der Denker lehrte: ›Jeder Lehrer muss ein Schüler seines Herzens sein. Ohne das Herz werden unsere sämtlichen Bestrebungen in Zerstörung enden. Kummer haben die Herzlosen!‹“
BR II, § 689

 

Möge euer Herz manchmal mit der Höheren Welt Zwiesprache halten. Dieses Gespräch kann in vielen Sprachen geführt werden. Vielleicht wird das Herz in seiner Erinnerung die Stunden aus vielen Leben sammeln. Vielleicht wird es ein stilles Gespräch sein, ohne Belehrungen und Ratschläge, bloß erhebend und beim Aufstieg stärkend; vielleicht das Schweigen der Dankbarkeit oder das Schweigen der Macht der Bereitschaft. Die Flamme der Herzens wird im Streben zur Vereinigung mit der Höheren Welt entfacht. Allein das Herz wird den Weg zur Hierarchie finden. Das Herz wird sich durch die Macht des Höheren Einen stärken. Nur das Herz wird in der Schlacht eine Festung sein.          
Herz, § 41

Aphorismen des
Monats Juni

Kann man sich vorstellen, dass Menschen nur nutzbringend denken? Natürlich kann man das, schädliche und ungehörige Gedanken sind überhaupt nicht nötig. Man kann sich nutzbringende Gedanken angewöhnen, gerade diese Übung wird die beste Vorbereitung auf die Feurige Welt sein. Die Gewohnheit, Gutes zu denken, wird nicht schnell erreicht; sie führt jedoch zur Erkenntnis des Feurigen. So nähern wir uns der Feurigen Welt, durch die Güte unserer täglichen Arbeit und nicht durch Offenbarung einer besonderen Welt.
FW I, § 307

 

 Die Finsternis kann man zerstreuen, wenn man die Richtung der Gedanken ändert. Nicht Worte, sondern Gedanken weben die Aura. Unsere Werke sind im  geistigen und materiellen Sinn einträglich. Ich versichere, dass die Güte der Gedanken dafür von großer Bedeutung ist.       

Man soll die gute und nützliche Einheit unterstreichen. Wir wissen aber auch genau, was Dummheit ist. Natürlich findet bei einem großen Werk auch die Dummheit einen Platz, doch nicht im obersten Stockwerk. Leben kann jeder, doch die künftige Welt verlangt ein erleuchtetes Bewusstsein, das aber nicht durch Murmeln erhabener Aussprüche erlangt werden kann. Wir schätzen eine sachliche Geschäftsabrechnung mehr als leere Worte und höfliche Floskeln. Man muss an die Welt denken und brauchbare Gedanken zum Ausdruck bringen. Am Vorabend der Errichtung des Neuen Tempels muss man Findigkeit zeigen und die Menschen durch schnelle Auffassungsgabe in Staunen versetzen. Es ist unbequem, in Windeln zu gehen.“          

BGM II, § 177

Aphorismen des
Monats Mai

„Ein begrenztes Bewusstsein kann nur unvollständige Ströme anziehen. Die Größe der Schaffenskraft entspricht der Größe des geistigen Rufes, und die Weite des Bewusstseins entspricht dem selbst geschaffenen geistigen Umfeld. Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist das Genaueste. Die universelle Energie als antreibender schöpferischer Impuls wird dort Leben spenden, wo Bestrebung vorhanden ist. Würde der Mensch die große gegenseitige Anziehung erkennen, dann würde er seine Energie öfter auf die universelle Schaffenskraft lenken. Ein Ruf erweist sich als mächtiger Magnet. Es ist weise, darauf zu vertrauen, dass der bewusste geistige Ruf ›AUM‹ wirksam ist. Ein verantwortungsloser geistiger Ruf kann nur zerstören. Ein Ruf birgt bereits alle Ursachen und Wirkungen in sich. Ein geistig Rufender weckt die universelle Kraft und zieht sie herbei. Ein Geist, der unbegrenzte Hilfe für die Menschheit herbeiruft, wird so zum Helfer der Evolution. Ein Geist, der die Wirkung eines Rufes nicht versteht, kann die geoffenbarten, unbegrenzten Kräfte nicht nutzen.“
UNB, § 55

 

„Vergessen wir auch nicht, dass ein klares Bewusstsein die Erkenntnis erleichtert. Verlieren wir jedoch den kürzesten Pfad nicht, denn die Zeit ist kostbar. Wir dürfen durch unsere Schwerfälligkeit niemanden berauben. Faulheit und Unwissenheit schlafen in der gleichen Wiege.“          
GEM, § 6

Aphorismen des
Monats April

„Das Schicksal der Länder wird auf kosmischen Waagen gewogen. Länder, die sich entsprechend dem kosmischen Magnetismus entwickeln, erwartet eine leuchtende Zukunft, dagegen müssen jene, welche alle lichtvollen Anfänge unterdrücken, die volle Last des Karmas durchstehen. Die Schlacht zwischen Licht und Finsternis durchdringt den gesamten Raum. Viele Vorkommnisse werden auf diesen Kosmischen Waagen gewogen! Jede Stunde erklingt eine neue kosmische Schwingung, daher verzeichnen die kosmischen Waagen stündlich neue Schwankungen und der Raum erklingt in neuen Bedingungen, welche in die Feurige Welt führen. Durch diese kosmische Anstrengung entstehen neue, feurige Gegebenheiten. Lasst uns das Gesetz des kosmischen Magnetismus auf dem Pfad zur Feurigen Welt in jeder Tat und in jeder Bestrebung beachten.“
FW III, § 242

 

„Warum ist die Erde so verwüstet? Warum soll auch der Tempel noch vernichtet werden? Der Zorn des Vaters geht vorbei. Der Morgenvogel ist bereit, die Fristen zu verkünden. Die Prophezeiungen erfüllen sich. Verschüttet sind die Kelche der Erzengel. Geheiligt sei des HERRSCHERS Name. Das Volk wird durch den Geist erstarken. Einfach ist des Wunders Wesen. Liebe und Schönheit sind ein Wunder.“

BGM I, § 318

Aphorismen des
Monats März

„Beten kann man jederzeit, es gibt jedoch zwei Zeitpunkte der Strahlungsänderung, an denen die Hinwendung zur Höheren Welt besonders günstig ist – bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Zusätzlich ist es angebracht, die Höhere Welt vor dem Einschlafen anzurufen. Schlaf wird von der Wissenschaft nicht verstanden, die Vorstellung des Ausruhens ist zu einfach. Da vor jeder Tat eine geistige Handlung erfolgt, muss der Zustand des Schlafes besonders beachtet werden. Beinahe die Hälfte seines Lebens vertraut sich der Mensch der unsichtbaren Welt an. Vor dem Durchschreiten dieser heiligen Tore muss man sein Bewusstsein reinigen. Bereits der Gedanke an die Höhere Welt und an seine Beschützer erleuchtet das weggleitende Bewusstsein, es erfolgen keine unerwünschten Begegnungen und keine Angriffe. Diesen unüberwindbaren Panzer verleiht jedoch nur der herzliche Gedanke an die Höhere Welt. So lasst uns also all des Herrlichen und Nützlichen auf unseren langen Wegen bewusst sein.“
AUM, § 71     

 

„Der Pfad des Lebens besteht aus gegenseitiger Hilfe. Die Teilnehmer an einer großen Aufgabe können keine Menschenhasser sein. Dieses lange Wort bezeichnet einen schändlichen Hass. Vielleicht werden es die Menschen umso besser im Gedächtnis behalten und beschämt sein.“
GEM, § 5

Aphorismen des
Monats Februar

„Die Arbeit am Zukünftigen wird das Gegenwärtige verwandeln. Wenn die Menschen begreifen könnten, dass nur das Zukünftige Bestand hat, würde die Zusammenarbeit mit der höheren Welt wirksamer sein. Es gibt zwei Arten von Wissen: das eine lässt sich in Worten ausdrücken, das andere und umfassendere wird nur durch den Geist verstanden, kann jedoch nicht in Worte gekleidet werden. Auch lässt sich durch Worte nicht erklären, wie dieses Begreifen vor sich geht, doch es ist wahrlich herrlich …“
ERL, § 226

 

„… Stellt eine Frage über den Sinn des Lebens und ihr werdet die hoffnungslosesten Antworten erhalten. Wenn der ganze Raum Energie und Entschlossenheit verkündet, dann schneidert die Masse ihre alten Kaftane um. Verträge führten die Menschheit ins gegenwärtige Unheil. Dessen ungeachtet werden neue Verträge nur auf der Grundlage dieser wertlosen Texte errichtet.  Aus unzulänglichen Resten werden neue Gewänder genäht. Es ist erschreckend zu erkennen, wie sich die Erdbewohner ihren eigenen Weg versperren. Gebete sind nicht nötig, sondern ernste Arbeit ist erforderlich. Dies muss wiederholt werden. Die Fristen haben naheliegende Möglichkeiten gebracht. Ist es möglich, dass die »Händler« sie nicht wahrnehmen?“
AY, § 249

Aphorismen des
Monats Januar

Wie sollen Wir Erklärungen geben, wenn das Herz schweigt? Wie sollen Wir beschleunigen, wenn das Herz schwerer ist als Eisen? Wie sollen Wir das Herz bewegen, das geistig tot ist? So kann man jeden Widerhall des Herzens schätzen lernen, wenn die geheime Blume viele die Heiligkeit des Geistes hütende Blütenblätter entfaltet.
Herz, § 31
Lasst uns die Liebe als Anstoß zur Erweiterung des Bewusstseins annehmen. Ohne Liebe entflammt das Herz nicht, es wird nicht standhaft und selbstlos sein. Darum wollen wir jedem Gefäß der Liebe dankbar sein; sie steht an der Grenze der Neuen Welt, wo Hass und Unduldsamkeit verbannt sind. Der Pfad der Liebe ist die Spannung der kosmischen Energie. Auf diese Weise werden die Menschen ihren Platz im Kosmos finden. Sie werden nicht trockenen Blättern gleichen, sondern flammenden Lotosblüten, sie werden der Höchsten Welt gleichen.
Herz, § 243

Aphorismen des
Monats Dezember

Intellekt ist nicht Weisheit. Gefühlswissen ist Weisheit. Intellekt ist Verstand. Weisheit entscheidet, denn diese ist bereits lange vorher herangereift. Intellekt ist die Schwelle zur Weisheit und geschärft verschmilzt er mit der Sphäre der Synthese…
AY, § 508
… Es ist erschreckend zu erkennen, wie sich die Erdbewohner ihren eigenen Weg versperren. Gebete sind nicht nötig, sondern ernste Arbeit ist erforderlich. Dies muss wiederholt werden. Die Fristen haben naheliegende Möglichkeiten gebracht. Ist es möglich, dass die »Händler« sie nicht wahrnehmen. …
AY, § 249

Aphorismen des
Monats November

Es ist unmöglich, den Widerstand nicht wahrzunehmen, auf den jede Bewegung zum Licht stößt. Außer den üblichen Regungen vonseiten der Finsteren kann man auch die Arbeit des Chaos wahrnehmen, und in diesem Gesetz des Widerstandes des Nichtgeoffenbarten liegt unser Trost uns unsere Geduldsprobe.

Herz, § 168

Wenn dem Gedanken schöpferische Energie innewohnt, wie nützlich ist es dann, einen guten Gedanken in den Raum zu senden. Wenn die Menschheit gewillt wäre, zur gleichen Zeit einen guten Gedanken auszusenden, dann würde sich auch die verseuchte Atmosphäre der niederen Sphären sofort klären. So ist es notwendig, darauf bedacht zu sein, täglich sogar öfter nicht für sich, sondern für die Welt einen Gedanken auszusenden. …

Herz, § 300

Aphorismen des
Monats Oktober

Man soll nur in die Zukunft schauen. Und deshalb ist es nötig, vor allem sich den Kindern zuzuwenden. Bei ihnen liegt mit Recht der Anbeginn des großen Werkes. Den neuen Weg aufzeigend, werdet ihr Vertrauen bei den Kindern finden.

Ruf, § 322

Man muss die Zeit versteh’n. Wenn die Berge beben, kann man sein gewohntes Antlitz nicht beibehalten.

Ruf, § 331

Aphorismen des
Monats September

Das Höchste ist die Liebe.

Ruf, § 72

Weisheit erlangt man durch Lebenserfahrung. Viele Zeichen geb‘ ich im Leben, doch nehmet sie auch wahr. Theorie kann man nicht mit dem Leben gleichsetzen.

Ruf, § 123

Aphorismen des
Monats August

Es gibt Menschen, welche viel gegen das Blutvergießen sprechen, selbst sind sie jedoch nicht abgeneigt, Fleisch zu essen. Es gibt im Menschen viele Widersprüche. Nur die Vervollkommnung mittels psychischer Energie kann die Harmonisierung des Lebens herbeiführen. Widerspruch ist nichts anderes als Unordnung. Die verschiedenen Schichten haben die ihnen entsprechenden Inhalte. Ein Sturm aber kann die Wellen aufrütteln, und die richtige Strömung wird dann sobald nicht wieder hergestellt.

BR, § 22

Oft werden die besten Heilmittel missachtet. Milch und Honig gelten als nahrhafte Produkte, sind aber als Regulatoren des Nervensystems völlig in Vergessenheit geraten. In reinem Zustande enthalten sie die wertvolle uranfängliche Energie. Gerade diese Beschaffenheit muss in ihnen erhalten bleiben. Die Sterilisation der Milch indessen und die Spezialreinigung des Honigs entziehen ihnen die wertvollsten Eigenschaften. Ihr Nährwert bleibt, aber ihr grundlegender Wert verschwindet. […]

BR, § 201

Aphorismen des
Monats Juli

Die auf das Allgemeinwohl gerichtete Kraft wird im Raum immer vervielfacht, und so ergibt sich eine Verbindung mit den höheren Sphären. Doch jene Kraft, die vom Bösen ausgeht, wird zum Bumerang. Die Bildung offenbarer Ausstrahlungen verleiht Kraft zur Sättigung des Raumes. Das Auftreten böser Pfeile spannt die niederste Schicht, die derart verdichtet wird, dass ein Rückschlag unvermeidlich ist. So zieht jeder vom LICHT angezogene Gedanke eine leuchtende Strahlung nach sich, ein vergifteter Pfeil hingegen kann den Scheitel des Senders durchbohren. Auf der geistigen Ebene gibt es viele solche aufgezeigten Erscheinungen. Daher muss der Raum vor Ansteckung bewahrt und die Qualität des Gedankens hochgehalten werden. So vermag man bewusste Mitarbeit zu leisten.

HIR, § 213

Nur durch geistigen Zugang kann man der HIERARCHIE nahekommen. Der Gleichklang des Herzens und das Verstehen der Macht des Dienens müssen jedwedem Beginnen zugrunde liegen. Jeder Abkehr vom Brennpunkt wird zur Zielscheibe für einen feindlichen Pfeil. Daher kann man nur durch die Verteidigung des großen Brennpunkts ein Mitarbeiter werden. Wahrhaftig, so kann man ans Ziel gelangen!

HIR, § 239

Aphorismen des
Monats Juni

„[…] Offenbart den Wunsch nach neuen Bildnissen. Offenbart den Wunsch nach neuen Wegen. Den Wunsch nach der Schönheit der Unbegrenztheit in allem erweckend, wird die Menschheit vorwärtsschreiten ohne zurückzublicken. Nur die Größe des Kosmos lenkt den Geist zu den Unerreichbaren Höhen.“

Unbegrenztheit I, § 46

„Ewig anziehend ist die Kraft des Kosmischen Magneten! Der Geist, der die Macht dieser offenbarten Wahrheit einmal erkannt hat, befreit sich augenblicklich von dem schweren Gedanken der Verlorenheit im Raum. Wenn die Menschheit es gelernt hat, sich dem Einklang des Magneten anzupassen, wird sie in dieser unerschöpflichen Anziehung bestätigt werden …“

Unbegrenztheit I, § 121

Aphorismen des
Monats Mai

„Kann man sich vorstellen, dass Menschen nur nutzbringend denken? Natürlich kann man das, schädliche und ungehörige Gedanken sind überhaupt nicht nötig. Man kann sich nutzbringende Gedanken angewöhnen, gerade diese Übung wird die beste Vorbereitung auf die Feurige Welt sein. Die Gewohnheit, Gutes zu denken, wird nicht schnell erreicht; sie führt jedoch zur Erkenntnis des Feurigen. So nähern wir uns der Feurigen Welt durch die Güte unserer täglichen Arbeit und nicht durch Offenbarung einer besonderen Welt.“

FW I, § 307

Aphorismen des
Monats April

Ohne Freude kann kein Mensch auf die Dauer leben und gedeihen. Freude macht glücklich, sie wirkt aufbauend und gesundheitsfördernd. Darum ist die bewusste Schulung zu einer andauernden freudvollen Stimmung und Lebenseinstellung eine grundlegende Voraussetzung für eine glückliche Evolution des Individuums und für das Zusammenleben der menschlichen Gemeinschaft. Wie man trotz Leid und Schmerzen zu einer anhaltenden Stimmung der Freude gelangt, zeigt das Buch FREUDE von Leobrand.

Das Buch „Freude, Freude, Freude“ von Leobrand steht als PDF auf unserer Homepage bereit: www.welt-spirale.com und empfiehlt sich grade jetzt in dieser von vielen Ängsten geprägten Zeit als große Hilfe.

Aphorismen des
Monats März

„Wer täglich helfende Gedanken aussendet, immer in der guten Absicht gerade jenen Unbekannten zu helfen, die ihrer am dringendsten bedürfen, erhält allezeit jene helfenden Kräfte zurück, die er selbst benötigt, ohne darum extra bitten zu müssen.“

Leobrand

„Wahre Feierlichkeit entfaltet sich in der höchsten Spannung. Feierlichkeit ist nicht Ruhe, nicht Zufriedenheit, nicht das Ende, sondern der Anfang, ist Entschlossenheit und das Schreiten auf dem Pfade zum Licht.“

Herz, § 71

„Dankbarkeit stellt die feinste Läuterung des Organismus dar … Groß ist die von Dankbarkeit ausgestrahlte Heilkraft…“

Agni Yoga, § 31

Aphorismen des
Monats Februars

„Jede Vorstellung kann bis zur Wirklichkeit erblühen. Daher sollte man Vorstellungen als kleine Lichtfunken betrachten. Warum sollte man Lichtfunken verlöschen lassen? Versteht es, Finsternis und Heuchelei auszumerzen. Jedes Fünkchen Aufrichtigkeit möge jedoch erblühen.“ (AY, § 252)

Wer nicht sinnlos und vergeblich gelebt haben will, dem bleibt kein anderer Ausweg als die geistige Veredelung. Darum muss man den höheren Sinn des Daseins erkennen. Nicht in der irdischen Bedürfnisbefriedigung mit allen ihren bekannten Formen der Banalität liegt der Hauptzweck des Lebens, sondern darin, sinnvoll und weise zu leben und eine segensreiche Spur im Dienste des Nächsten und der Menschheit zu hinterlassen.

Leobrand

Aphorismus im
Monat Jänner

Ohne ein bestimmtes Potenzial an Geistigkeit ist es unmöglich, sich der Höheren Welt, dem wahren Himmel oder der Feurigen Welt des Geistes zu nähern. Auf dem Weg der Vergeistigung kommt dem Menschen ein göttlicher Geistfunke, die sogenannte MONADE, zu Hilfe. Die Monade bleibt nach wie vor ein selbstständiger und unabhängiger Lichtfunke oder eine vernunftbegabte göttliche Energie in verschiedenen Variationen, die dafür zu sorgen hat, im Bereich der gesamten Schöpfung Geist mit Materie zu verbinden und durch diese wechselseitige Einwirkung Leben zu erhalten.

Die Monade ist auf der Erscheinungsebene kein für sich bewusstes Wesen, sondern ein feuriger Strahl des Absoluten oder ein Teil des Absoluten selbst. Der Mensch verbessert unter der Führung der Monade sein Ego und seine Individualität, was in seiner Persönlichkeit zum Ausdruck kommt, und zwar so lange, bis er schließlich die volle Idee, die dem Schöpfer vorschwebte, verkörpert. Jede menschliche Monade ist zugleich ein Teilchen der göttlichen Monade oder des Absoluten – UNIVERALO – und bleibt ein Teil derselben.

Leobrand